Stuhlinkontinenz und Beckenbodenbeschwerden

Tabuthema Stuhlinkontinenz

Inkontinenz, insbesondere Stuhlinkontinenz, ist ein absolutes Tabuthema. Die Betroffenen leiden sehr in ihrem Alltag unter diesen Beschwerden, scheuen sich aber häufig, professionelle Hilfe zu suchen und in Anspruch zu nehmen. Es wird geschätzt, dass etwa 10 % der Bevölkerung unter einer Form von Inkontinenz leidet. 

Die Ursachen können sehr unterschiedlicher Natur sein. Daher gilt es, eine möglichst genaue Diagnostik durchzuführen. Zu den Untersuchungsmöglichkeiten gehören:

  • Dynamische Beckenbodensonographie
  • Endosonographie des Beckenbodens und des Schließmuskels
  • Spiegelung des Afters und / oder des Mastdarms
  • Ggf. weitere Spezialuntersuchungen  

Ist eine Verletzung oder Fehlfunktion des Schließmuskels die Ursache einer Stuhlinkontinenz, stehen mehrere Techniken für eine Operation des Schließmuskels zur Verfügung. Diese werden wir Ihnen nach der Diagnosestellung gern ausführlich erläutern.

Beckenbodenschwäche

Bei einigen Patienten ist eine bestehende Beckenbodenschwäche der Grund für eine Stuhlinkontinenz. Die Beckenbodenschwäche kann dazu führen, dass der Enddarm vorfällt, d. h. sich einstülpt oder sogar aus dem Anus herausragt. Dies geht in der Regel mit Schmerzen während des Stuhlgangs oder einem Fremdkörpergefühl einher. Liegen neben einer Stuhlinkontinenz auch eine Blaseninkontinenz und / oder bei Frauen eine Gebärmuttersenkung vor, arbeiten wir mit den entsprechenden Fachkollegen eng zusammen. 

Mögliche Therapien dabei sind:

  • Beckenbodengymnastik
  • Biofeedbacktraining
  • Operationen zur Hebung der Beckenorgane.  

Sprechen Sie uns bei Ihren Fragen bitte an, wir helfen Ihnen gerne!